Forschung

Heidelberg beherbergt die älteste Universität auf dem Boden der Bundesrepublik Deutschland. Die Germanistik in Heidelberg weiß sich dieser Tradition ebenso verpflichtet wie dem Geist der deutschen Klassik und Romantik, der die Stadt geprägt hat. Die Heidelberger Germanistik besteht aus drei Lehr- und Forschungsbereichen.

Neuere deutsche Literaturwissenschaft

Gegenstand der Neueren deutschen Literaturwissenschaft ist die deutsche Literatur von der frühen Neuzeit (ab dem 16. Jahrhundert) bis zur Gegenwart des 21. Jahrhunderts. Wir befassen uns mit Literatur in unterschiedlichen Medien unter literatur- und kulturhistorischen, literaturtheoretischen, textanalytischen und vergleichenden Perspektiven. Schwerpunkte der Forschung und Lehre liegen in den Perioden der frühen Neuzeit, der Literatur um 1800, der Klassischen Moderne und der Zeit des Nationalsozialismus bis zur Gegenwart.

Germanistische Sprachwissenschaft / Linguistik

Die Germanistische Sprachwissenschaft/Linguistik erforscht die deutsche Sprache in Geschichte und Gegenwart. Dabei werden nicht nur die Literatur- oder Standardsprache berücksichtigt, sondern auch alle anderen Sprach- und Kommunikationsformen, wie z.B. die Sprache in der Zeit des Nationalsozialismus, die Kommunikation im (europäischen) Kulturkontakt, die Fachkommunikation wie z.B. im Recht und in der Politik oder in medizinischen und psychotherapeutischen Kontexten.

Ältere deutsche Philologie / Mediävistik

Die Germanistische Mediävistik beschäftigt sich mit der deutschen Sprache und Literatur von ihren Anfängen im 8. Jahrhundert bis zum Beginn der Frühen Neuzeit im 16. Jahrhundert. Ihr Interesse gilt sowohl den sprachgeschichtlichen als auch den literaturgeschichtlichen, sozialen und kulturellen Voraussetzungen der deutschsprachigen Literatur im Mittelalter; das schließt auch ihre Wechselbeziehungen zu antiken und lateinischen, christlichen, germanischen und romanischen Kulturtraditionen ein.