Clemens-Brentano-Förderpreis für Literatur
Allgemeines
Der mit 10.000 Euro dotierte Clemens-Brentano-Förderpreis der Stadt Heidelberg wird seit 1993 jährlich im Wechsel in den Sparten Erzählung, Essay, Roman und Lyrik an deutschsprachige Autoren vergeben, die mit ihren Erstlingswerken bereits die Aufmerksamkeit der Kritiker und des Lesepublikums auf sich gelenkt haben.
Der Preis ist deutschlandweit einmalig, denn die Jury setzt sich nicht nur aus professionellen Literaturkritikern sondern aus Studierenden des Germanistischen Seminars der Universität Heidelberg zusammen. Diese besondere Zusammensetzung der Jury aus engagierten und interessierten jungen Menschen sowie bereits im Beruf stehenden Profis ist Garant für eine erfolgreiche Auswahl einer Autorin oder eines Autors für die Auszeichnung. Im Hauptseminar „Praxis der Literaturkritik“ wird die Vorauswahl der preiswürdigen Texte getroffen und die studentischen Jurymitglieder benannt.
Gattung und Preisträger
Der Clemens-Brentano-Förderpreis wird jährlich im Wechsel der Gattungen Lyrik, Erzählung, Essay und Roman vergeben.
- 2021 Erzählung: Simon Sailer: Die Schrift
- 2020 Lyrik: Levin Westermann: bezüglich der schatten
- 2019 Roman: Gianna Molinari: Hier ist noch alles möglich
- 2018 Essay: Philipp Stadelmaier: Die mittleren Regionen. Über Terror und Meinung
- 2017 Erzählung: Jan Snela: Ein Bestiarium der Liebe
- 2016 Lyrik: Thilo Krause: Um die Dinge ganz zu lassen
- 2015 Roman: Saskia Hennig von Lange: Zurück zum Feuer
- 2014 Essay: Maximilan Probst: Der Drahtesel. Die letzte humane Technik
Die Jury
Die Jury des Clemens Brentano Förderpreises setzt sich aus drei professionellen Kritikern und drei studentischen Jury-Mitgliedern zusammen. Die professionellen Kritiker werden von dem Kulturamt der Stadt Heidelberg jeweils für vier Jahr für einen Zyklus bestellt, die studentischen Juroren kommen aus der Mitte des Hauptseminars „Praxis der Literaturkritik“, in dem jedes Wintersemester die Vorauswahl der zu prämierenden Texte getroffen wird.