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Professur für das 19. Jahrhundert und die Moderne Forschungsprojekte

Thomas Manns Pariser Rechenschaft (1926). Deutsch-Französischer Austausch – Europäische Gespräche – Essayistische Experimente

Internationales Projekt mit der Sorbonne-Université (Prof. Dr. Olivier Agard), in Kooperation mit dem Deutschen Literaturarchiv in Marbach

Der autonome literarische Dialog nach 1900. Formen, Medien, Gattungswandel: Forschungsprojekt mit Larissa Wilwert (M.A.)

Internationales Vortrags-Panel mit Prof. Dr. Frieder von Ammon (Ludwig-Maximilians-Universität München), Prof. Dr. Birgit Nübel (Leibniz-Universität Hannover), Dr. Mandy Dröscher-Teille (Leibniz-Universität Hannover), Dr. des. Tillmann Heise (Universität Paderborn), Prof. Dr. Magdolna Orosz (Eötvös-Lórand-Universität Budapest) und Prof. Dr. Marco Rispoli (Università degli Studi Padua) auf dem 28. Deutschen Germanistentag, Braunschweig, Technische Universität Braunschweig, 14. bis 17. September 2025

Texturen der 'Gemeinschaft'. Deutungskämpfe um eine deutsche Idee im europäischen Kontext (1918–1961)

Internationales und interdisziplinäres Forschungsprojekt in Kooperation mit der Sorbonne Université (Prof. Dr. Olivier Agard), der Università Ca' Foscari Venedig (Prof. Dr. Cristina Fossaluzza), der Université de Reims Champagne-Ardenne (Dr. Christian E. Roques) und der Universität Augsburg (Prof. Dr. Marcus Llanque).

  • Auftakt-Workshop, Paris, Sorbonne Université, 21. bis 22. Juni 2024 mit Vorträgen von Larissa Wilwert, Prof. Dr. Barbara Beßlich, Prof. Dr. Cristina Fossaluzza, Bérénice Palaric, Dr. Christian E. Roques

(Re)Penser le libéralisme: Les idées d'Europe (1900–1950)

Internationales Forschungsprojekt in Kooperation mit der Sorbonne Université Paris (Prof. Dr. Olivier Agard) und der Università Ca' Foscari Venedig (Prof. Dr. Cristina Fossaluzza).
Gefördert durch das Centre interdisciplinaire d’études et de recherches sur l’Allemagne (CIERA)

Der Biograph des Komponisten. Unzuverlässiges Erzählen in Thomas Manns Roman Doktor Faustus (1947)

Monographie-Projekt für die Schriften der Philosophisch-historischen Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften

Thomas Manns Roman Doktor Faustus schildert das Leben des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkühn, erzählt von einem Freunde. Dieser Freund ist der Latein- und Geschichtslehrer Serenus Zeitblom, der sich in vielerlei Hinsicht als ein unzuverlässiger Erzähler entpuppt. Die geplante narratologische Studie untersucht die unterschiedlichen Facetten dieses unzuverlässigen Erzählens, beleuchtet Zeitbloms politische Haltung und problematisiert den Realitätsstatus des Teuflischen in der erzählten Welt. Es wird diskutiert, ob Zeitblom eine Biographie oder einen Roman über Leverkühn schreibt, und gefragt, in welchem Verhältnis die literarische Leitmotivik zum unzuverlässigen Erzählen steht.

Dabei interessiert sich die Studie dafür, was Zeitblom missversteht und was er bewusst verfälschend darstellt. Teils entgehen ihm Tatbestände, teils versucht er, Dinge in euphemistischer Absicht zu vertuschen. In diesem Zusammenhang widmet sich die Untersuchung Leverkühns Heiratsabsichten, Schwerdtfegers stellvertretender Brautwerbung und Zeitbloms Mutmaßungen. Um was für einen Text es sich bei dem von Leverkühn verfassten Teufelsgespräch eigentlich handelt, wird ebenso analysiert wie die Verfahren, mit denen Zeitblom Leverkühns Musik erzählend verweltanschaulicht und politisiert.

Nietzsches Nachlass. Probleme und Perspektiven der Edition und Kommentierung

Internationales Kooperationsprojekt des Nietzsche-Forschungszentrum der Universität Freiburg und dem Institut des textes et manuscrits modernes (Centre national de la recherche scientifique Paris, École normale supérieure Paris) mit Prof. Dr. Andreas Urs Sommer (Freiburg), Professor Dr. Paolo d’Iorio (Paris), Prof. Dr. Katharina Grätz (Freiburg) und PD Dr. Sebastian Kaufmann (Freiburg).

Das Junge Wien im Alter. Spätwerke (neben) der Moderne (1905–1938)

Monographie-Projekt zu den späten literarischen, religiösen und weltanschaulichen Schriften von Peter Altenberg, Leopold von Andrian, Hermann Bahr, Richard Beer-Hofmann, Felix Dörmann, Hugo von Hofmannsthal, Felix Salten, Richard von Schaukal und Arthur Schnitzler.

Kulturkritik der Wiener Moderne (1890–1938)

Internationale Kooperation mit der Università Ca'Foscari, Venedig (Prof. Dr. Cristina Fossaluzza); gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem Forum Austriaco di Cultura und der Università Ca'Foscari.

 

Rezensionen zur Publikation

Aussiger Beiträge 14 (2020), 219-221 (Karin S. Wolzonig)

Journal of Austrian Studies 53,4 (2020), 97–100 (Viktoria Plötzl)

literaturkritik.de (August 2020)

Was ist Tradition? Zu Genese, Dynamik und Kritik von Überlieferungskonzepten in den westeuropäischen Literaturen

Komparatistisches Promotionskolleg, gemeinsam mit Prof. Dr. Dirk Werle (Sprecher, Germanistik), Prof. Dr. Tobias Bulang (Mediävistik), Prof. Dr. Robert Folger (Romanistik), Prof. Dr. Gerhard Poppenberg (Romanistik) und Prof. Dr. Jürgen Paul Schwindt (Latinistik); gefördert durch die Landesgraduiertenförderung.

(Mittel-)Europa-Konzepte in der deutschen, österreichischen und ungarischen Literatur des frühen 20. Jahrhunderts

Tandem-Fellowship des Clusters "Asia and Europe in a Global Context"; gemeinsam mit Prof. Dr. Magdolna Orosz, Eötvös-Loránd-Universität Budapest (ELTE).

Sprachliche Konstruktionen von Geschichte zwischen Faktualität und Fiktionalität. Berichtete und erzählte Zeitgeschichte im 20. Jahrhundert

Germanistische Institutspartnerschaft (GIP) mit der Eötvös-Loránd-Universität Budapest (ELTE); gemeinsam mit Prof. Dr. Ekkehard Felder (Sprecher, Heidelberg), Prof. Dr. Erzsébet Knipf (Budapest), Prof. Dr. Magdolna Orosz (Budapest); gefördert durch den DAAD.

Die Germanistische Institutspartnerschaft zwischen dem Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg und der Eötvös-Loránd-Universität (ELTE) in Budapest ist ein langfristig angelegtes binationales Forschungs- und Ausbildungsprogramm für WissenschaftlerInnen beider Universitäten und fortgeschrittene Studierende und Doktoranden. Seit 2012 wird diese Partnerschaft vom DAAD finanziell gefördert. Thematisch beschäftigt sich die Partnerschaft mit den Konstitutionsbedingungen zeitgeschichtlichen Wissens und der Frage, wie sich die Wechselwirkungen der historischen Verhältnisse in Ost- und Westeuropa in Medien- und Erzähltexten manifestieren. Es finden regelmäßige Veranstaltungen zur Vernetzung statt wie z.B. eine Sommerschule gemeinsam mit dem Europäischen Zentrum für Sprachwissenschaften, Tandem- und Kompaktseminare, Kolloquien, Tagungen sowie die Doppelbetreuung von Abschlussarbeiten.

Folgende Forschungsgegenstände der Lehrstühle in Budapest und Heidelberg stehen im Zentrum:

  • Narratologie
  • Intertextualität/Intermedialität/Interpicturalität
  • Erinnerungskonstruktionen
  • Unzuverlässiges Erzählen
  • Korpus- und Diskurslinguistik

Hofmannsthals Komödie des Scheiterns

Ausrichtung der 19. Internationalen Tagung der Hugo von Hofmannsthal-Gesellschaft vom 21. bis 23.9.2017 in Heidelberg (gemeinsam mit der Hofmannsthal-Gesellschaft, dem Freien Deutschen Hochstift, der Universität Mannheim und in Kooperation mit der Heidelberger Akademie der Wissenschaften); gefördert durch die S. Fischer Stiftung, DFG, UNESCO City of Literature / Kulturamt der Stadt Heidelberg.

Kulturkritik zwischen Deutschland und Frankreich (1860–1933)

Internationales Forschungsprojekt in Kooperation mit der Université Paris-Sorbonne (Prof. Dr. Olivier Agard und Prof. Dr. Gérard Raulet); gefördert durch das Centre interdisciplinaire d’études et de recherches sur l’Allemagne (CIERA), das Programm „Identités, relations internationales et civilisations de l’Europe“ (IRICE) am Centre national de la recherche scientifique (CNRS), Laboratoires d’excellence – Ecrire une histoire nouvelle de l’Europe (LABEX EHNE), die Université Paris-Sorbonne, die Universität Heidelberg und die „Groupe de recherche sur la culture de Weimar“ an der Fondation Maison des sciences de l’homme (FMSH).

  • Journée d'études, Paris 23. bis 24. November 2012: Kulturkritik und Politik zwischen Frankreich und Deutschland. Themen und Vermittler.
  • Journée d'études, Paris 22. bis 23. März 2013: La Kulturkritik entre la France et l’Allemagne (1860–1933). Médiateurs et réseaux.
  • Journée d'études, Heidelberg 24. bis 25. Januar 2014: Kulturkritik in Deutschland und Frankreich (1860–1933). Schreibweisen zwischen Wissenschaft und Dichtung.
  • Journée d'études, Heidelberg 4. April 2014: Kulturkritik zwischen Deutschland und Frankreich (1860–1933). Unbehagen an der Säkularisierung.
  • Colloque, Paris 9. bis 11. Oktober 2014: Krieg für die Kultur / Une guerre pour la civilisation? La légitimation culturelle de la guerre en France et en Allemagne (1914–1918).

Selbständige Projektveröffentlichungen

  • (mit Olivier Agard): Kulturkritik zwischen Deutschland und Frankreich (1890–1933). Frankfurt a. M.: Peter Lang 2016 (= Schriften zur politischen Kultur der Weimarer Republik, 18).
  • (mit Olivier Agard): Krieg für die Kultur? Une guerre pour la civilisation? Intellektuelle Legitimationsversuche des Ersten Weltkriegs in Deutschland und Frankreich (1914–1918). Berlin: Peter Lang 2018 (= Schriften zur politischen Kultur der Weimarer Republik, 19).

Selbstbeschreibungen in der Moderne. Narrative der Emotion und Kognition

Interdisziplinäres Heidelberger Projekt mit Prof. Dr. Sven Barnow (Psychologie), Prof. Dr. Andreas Draguhn (Neurophysiologie), Prof. Dr. Vera Nünning (Anglistik); gefördert durch das Marsilius-Kolleg (Institute for Advanced Studies der Universtiät Heidelberg), abgeschlossen.

Links

Promotionen an der Professur für das 19. Jh. und die Moderne

Erfahren Sie mehr über die Promotionen an der Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt auf das 19. Jahrhundert und die Moderne.