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Überblick Hinweise und Links für Studierende

Hinweise

Referate und Seminarhausarbeiten

In Referaten und Seminarhausarbeiten setzen sich Studierende mit einer wissenschaftlichen Fragestellung auseinander. Verschiedene Formen (mündlicher Vortrag, Arbeitspapier bei Referaten, schriftliche Fassungen etc.) erfordern unterschiedliche Arten der Vorbereitung und Durchführung.

Grundsätzliches zu Referaten und Seminarhausarbeiten

Der Zweck von Referaten und Seminarhausarbeiten besteht in der wissenschaftlichen Bearbeitung eines Themas. Ein Thema setzt sich aus dem gewählten Gegenstand (Inhalt) und einer selbst formulierten Fragestellung zusammen. Die wissenschaftliche Arbeit erschöpft sich also nicht in der Zusammenfassung der Literatur, sondern zeichnet sich durch eine besondere Herangehensweise, eine spezifische Problemstellung aus. Hat man eine Fragestellung formuliert, so kann die wissenschaftliche Literatur unter genau diesem Blickwinkel studiert werden. Das Thema einer Arbeit verbindet demnach einen wissenschaftlichen Gegenstand mit einer bestimmten Fragestellung. Folgende Beispiele sollen dies erläutern:

  • Welche grammatikalischen Mittel stehen einem Sprecher aus dem Blickwinkel des Sprachsystems zur Auswahl, wenn er seine Aussagen und Sprachhandlungen qualifizieren bzw. modal abstufen möchte?
  • Welchen spezifisch sprachwissenschaftlichen Beitrag leistet eine linguistisch orientierte Sprachkritik zu Fragen der Angemessenheit sprachlicher Ausdrücke bzw. Formulierungen?
  • Welche Konzepte für die Analyse von Gesprächen werden in der Linguistik diskutiert, und welche Relevanz haben sie für den Sprachunterricht?
  • Wie lässt sich der aktuelle Forschungsstand zu Lese-Rechtschreibschwierigkeiten (LRS) skizzieren, und welche Handlungsempfehlungen lassen sich daraus ableiten?

Für die Bearbeitung eines Themas steht eine Reihe unterschiedlicher wissenschaftlicher Methoden zur Verfügung, die von der Aufarbeitung bestehender Arbeiten bis zur Durchführung eigener Untersuchungen reichen. Die Themenbearbeitung im Rahmen von Referaten konzentriert sich in der Regel auf die Auseinandersetzung mit einigen wichtigen Veröffentlichungen und der adäquaten Aufbereitung für die spezifische Zielgruppe (Adressaten) der Kommilitonen. In der anschließend zu verfassenden Seminarhausarbeit sollen die Anregungen der Seminardiskussion eingearbeitet werden.

Der Sinn solcher Arbeiten besteht darin, dass Studierende bei der Planung der Themenstellung (Formulierung der Fragestellung), bei der Auswahl der relevanten Gesichtspunkte und bei der Anordnung des Inhalts und der Darstellung der Ergebnisse ihr eigenes Urteilsvermögen schärfen und einen Blick für das Wesentliche einer selbst gestellten Aufgabe entwickeln. Dabei stehen insbesondere Abstraktionsprozesse im Vordergrund, das heißt: es gilt von Einzelbeispielen, vom Besonderen das Allgemeine zu entnehmen und umgekehrt - von der Verallgemeinerung ausgehend das Besondere zu untersuchen. Bei Abstraktionsprozessen wird versucht zu erklären, wie man z. B. von singulären Tatsachen wie "grüner Apfel", "grüne Birke" usw. zu dem abstrakten Farbbegriff "grün" gelangen kann. Hat man einen abstrakten Begriff geformt - in unserem Beispiel der Farbbegriff "grün" -, so kann dieser auf einzelne Phänomene hin überprüft werden (z. B. fällt eine Eigenschaft des Gegenstandes Birne in die Abstraktionskategorie, den Farbbegriff "grün"). Damit ist ein Grundprinzip wissenschaftlichen Arbeitens und Denkens umschrieben. Grundvoraussetzung für diese Arbeitsform ist die möglichst präzise sprachliche Darstellung der Sachverhalte und die Beherrschung der wissenschaftlichen Termini.

Vortragen von Referaten

Das Vortragsmanuskript des Referenten oder der Referentin entspricht weder der beim Referat ausgegebenen Tischvorlage, noch der schriftlichen Ausarbeitung eines Referats, der sog. Seminarhausarbeit. Vielmehr ist ein ausführliches Stichwortverzeichnis (maximal Halbsätze) das beste Redemanuskript für das frei zu haltende Referat, um flexibel auf die Reaktionen und Vorkenntnisse der KommilitonInnen sowie deren Verstehensprozesse reagieren zu können. Nur wer Sachverhalte mit eigenen Worten wiedergeben kann (ohne das stereotype Ablesen von vorgefertigten Sätzen), hat die Zusammenhänge tatsächlich verstanden! Wörtliche Zitate längeren Ausmaßes aus wissenschaftlichen Veröffentlichungen sind daher beim Referieren die Ausnahme.

Folgende Aspekte sollten berücksichtigt werden:

  • Das Vortragsmanuskript ist ein Hilfsmittel, eine spezielle Gedächtnisstütze für die Referentin oder den Referenten und wird daher gesondert angefertigt.
  • Die Gliederung des Referats muss während des Vortrags für das Auditorium klar erkennbar sein und zu Beginn der Ausführungen explizit vorgestellt werden.
  • Thema und Fragestellung des gesamten Referats und von einzelnen Abschnitten gilt es ebenfalls deutlich vorzustellen, am Ende von Abschnitten kann eine kurze Zusammenfassung folgen. Als abschließendes Resümee sollte nochmals die Ausgangsfragestellung formuliert und daraufhin - so weit wie möglich - eine Antwort versucht werden.
  • ReferentInnen sollten in Blickkontakt mit den Zuhörern stehen (keine Blickfixierung auf das Manuskript), so dass gegebenenfalls bei "stirnrunzelnden" Gesichtern ein erneuter Erklärungsversuch mit anderen Worten gestartet werden kann.
  • Fragen und Erläuterungen aus dem Auditorium (ob von Studierenden oder Dozenten) müssen kein Indiz für ein schlechtes Referat sein. Da sie in aller Regel von Interesse für die Sache zeugen, sind sie kein Grund zur Verunsicherung! Wer sich gut vorbereitet hat, braucht nicht aufgeregt sein.
  • Das Referat sollte ruhig und nicht zu schnell vorgetragen werden. Sprechpausen des Referenten sind Denkpausen für die ZuhörerInnen! Gleichzeitig können kleinere Pausen der inneren Gliederung des Vortrags dienen sowie zur Entspannung der Zuhörerschaft und zur geistigen Verarbeitung des Gehörten beitragen.
  • Zusätzlich gehören Folien (z. B. Schaubilder, Tabellen etc.) und/oder eine computer­gestützte Präsentation sowie die Tafel und natürlich die Tischvorlage zu einem Referat. Sie stellen Verstehenshilfen und im Nachhinein Erinnerungshilfen dar und sollen sich gegenseitig ergänzen. Der Wechsel von Medien (Overheadprojektor, Tafel, Kassetten­rekorder, Videogerät, Beamer für PC-Präsentationen etc.) erleichtert das Verständnis.
  • Der Schluss fasst das Wichtigste zusammen (evtl. in Form von Thesen) und schlägt den Bogen zur Ausgangsfragestellung.

 

Formalia beim Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten

Das Vademecum Linguistik soll Ihnen als Begleiter durch Ihr Studium dienen und Ihnen während Ihres Studiums bei der Beantwortung zentraler Fragen zum Verfassen schriftlicher Hausarbeiten weiterhelfen. Es enthält Verweise zum „Vademecum. Germanistische Mediävistik“. Da dieses bereits sehr ausführlich über das wissenschaftliche Arbeiten auch auf allgemeiner Ebene informiert, werden im „Vademecum. Germanistische Sprachwissenschaft/Linguistik“ lediglich die Besonderheiten hervorgehoben, die in der Linguistik zu beachten sind. Daneben finden Sie auch eine linguistische Basisbibliographie.

Kriterienraster zur Beurteilung studentischer Referate

Referentinnen und Referenten, die an einem studentischen Feedback zu ihrem Referat interessiert sind, können diesen Bewertungsbogen herunterladen, ihn in entsprechender Stückzahl mit ins Seminar bringen und von den Kommilitonen ausfüllen lassen.

 

Fragebogen zur Bewertung universitärer Veranstaltungen

Dieser Evaulationsbogen dient dem Dozenten und der Dozentin zur selbstkritischen Reflexion universitärer Veranstaltungen. Wenn Sie eine Lehrveranstaltung besucht haben, nehmen Sie sich doch bitte etwas Zeit, den Evaluationsbogen anonym auszufüllen und in den Briefkasten des Lehrstuhls zu werfen.

Informationen zur prüfung

Hier finden Sie verbindliche Merkblätter für die mündliche Prüfung im Bereich Linguistik (Prof. Dr. Ekkehard Felder).

eidesstattliche erklärung

Bitte fügen Sie Ihrer Seminar- bzw. Magister- oder Zulassungsarbeit die folgende eidesstattliche Erklärung unterschrieben bei:



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Eidesstattliche Erklärung

Ich versichere, dass ich diese Arbeit selbständig verfasst, keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt und alle wörtlich und sinngemäß übernommenen Textstellen als solche kenntlich gemacht habe. [Dies gilt auch für die in der Arbeit enthaltenen Zeichnungen, Skizzen und graphischen Darstellungen.]

[Ort, Datum]

[Unterschrift]
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Links für Studierende

Die folgenden Hinweise sind für Studierende, die eine sprachwissenschaftliche Hausarbeit anfertigen, und allgemein für linguistisch Interessierte gedacht, die über das Seminarangebot hinaus weitere Anregungen erhalten und sich einen ganz persönlichen Einblick in die Vielfalt linguistischer Forschung verschaffen möchten. Neben bibliographischen Hilfen finden Sie daher auch Informationen zum Umgang mit Textcorpora, diese selbst sowie verschiedenste Nachschlagewerke.

I. Hilfen zum Bibliographieren

  • Karlsruher virtueller Katalog (KVK). Der Karlsruher Virtuelle Katalog (KVK) ist ein Meta-Katalog für Bibliotheks- und Buchhandelskataloge. Die eingegebenen Suchanfragen werden an mehrere Bibliothekskataloge gleichzeitig weitergereicht und die jeweiligen Trefferlisten angezeigt.
  • Bibliography of Linguistic Literature (BLL). Die Bibliography of Linguistic Literature, deren hier verfügbare Online-Version von dem Sondersammelgebiet Allgemeine Linguistik der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main erstellt wird, ist eine der wichtigsten bibliographischen Informationsquellen für die allgemeine Linguistik und die anglistische, germanistische und romanistische Sprachwissenschaft. Sie verzeichnet über 330.000 Publikationen, die seit 1971 erschienen sind. Für Studierende und andere Angehörige der Universität Heidelberg ist die BLL 

    online verfügbar.

  • Bibliographie zur deutschen Grammatik vom Institut für Deutsche Sprache in Mannheim (IDS). Die Grammatische Bibliographie, die das IDS im Rahmen seiner Onlinegrammatik "Grammis" bereitstellt, erfasst seit 1965 erschienene Publikationen zur deutschen Grammatik. Sie ermöglicht die Recherche nach Titel, Autor, Jahr, Sprache, Kontrastsprache, Schlagwort und Objektwort. Sie verzeichnet überdies Spezialliteratur zu Konnektoren und Präpositionen.

II. Deutsche Sprachcorpora im Internet (Sprachcorpora und Sprachdaten des Deutschen im Internet)

  • Institut für Deutsche Sprache in Mannheim (IDS). Das IDS ist ein als Stiftung des bürgerlichen Rechts organisiertes außeruniversitäres Forschungsinstitut, das sich zumeist im Rahmen langfristiger Projekte der Erforschung der deutschen Gegenwartssprache und ihrer historischen Entwicklung widmet. Seine drei Abteilungen Grammatik, Lexik und Pragmatik stellen ein umfängliches Online-Angebot bereit.
    • Corpusrecherche- und -analysesystem COSMAS II am IDS. COSMAS II - das Nachfolgemodell von COSMAS I - bietet frei zugängliche Online-Anwendungen zur corpusbasierten linguistischen Forschung. Das Online-Angebot zur Entwicklung, Verarbeitung und graphischen Darstellung eigener Corpora wird laufend aktualisiert.
    • Gesprächsanalytisches Informationssystem GAIS. Das seit 2001 in drei Stufen entwickelte GAIS bietet Informationen und Arbeitsmög­lichkeiten zur Gesprächsanalyse im Allgemeinen und speziell zu Ergebnissen und Verfahren der gesprächsrhetorischen Analyse von Corpora verbaler Interaktion.
    • Das Glossar von GAIS. Das Glossar bietet Erläuterungen wichtiger Termini gesprächsanalytischer Forschung.
    • Datenbank gesprochenes Deutsch (DGD)

       Die Datenbank unterstützt die wissenschaftliche Erschließung der im Deutschen Spracharchiv (DSAv) verwalteten 28 Tonaufnahmen und Transskripte, die diverse binnen- und aus landsdeutsche Varietäten (Dialekte, Umgangssprachen und das gesprochene Standarddeutsch) sowie verbale Interaktionen in verschiedenen sozialen und situativen Kontexten dokumentieren.
    • Seite des IDS-Referenzkorpus.
    • Seite des Projektes "Methoden der Korpusanalyse und -erschließung".
  • Projekt Deutscher Wortschatz Universität Leipzig. Wortschatzportal.
  • Forschungsinstitut Deutscher Sprachatlas an der Universität Marburg (DAS). Die Website bietet Informationen über das sprachwissenschaftliche Institut in Marburg und seine Veröffentlichungen, darunter verschiedene regionale Sprachatlanten.
    • Digitaler Wenker-Atlas (DiWA). Wenkers "Sprachatlas des Deutschen Reichs" (Erhebungszeitraum 1876-1887) ist der erste und bis heute umfangreichste Sprachatlas überhaupt, der mit seinen über 40.000 Erhebungsorten (ohne die Orte aus den Nacherhebungen) die einzige Gesamterhebung und kartographische Darstellung der Dialekte einer Sprache darstellt. Die 1.668 handgezeichneten Karten mit ihrer nie mehr erreichten Anschaulichkeit sind ein kulturhistorisches Gut ersten Ranges. Deshalb soll der gefährdete Atlas (die 22 Farben beginnen zu verblassen), der aus technischen und finanziellen Gründen niemals zur Publikation gelangt ist, gesichert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Zu diesem Zweck wird das Kartenwerk des Wenker-Atlasses gegenwärtig verfilmt, digitalisiert, mittels verschiedener Datenbanksysteme erschlossen und im Internet publiziert.
  • Bayrisches Archiv für Sprachsignale. Das Bayerische Archiv für Sprachsignale (BAS) ist eine - auch der Öffentlichkeit zugängliche - Einrichtung an der Ludwig-Maximilians-Universität München, die der Aufgabe dient, das heute gesprochene Deutsch durch eine möglichst umfassende digitale Sprachsignaldatenbasis für Forschung und Sprachindustrie verfügbar zu machen. Zu diesem Zwecke werden die Corpora in einer für gezielte Zugriffe spezifisch aufbereiteten und phonetisch-akustisch wie auch phonetisch-linguistisch evaluierten Form dargeboten.
  • German-American Dialects, Max Kade Institute, Madison Wisconsin (MKI). Als einer der bedeutendsten Beiträge zur Erschließung deutscher Dialekte in den USA bietet das Online-Portal des Max Kade Institute neben wissenschaftlichen Aufsätzen und Dokumenten Tonbeispiele deutscher Varietäten in Wisconsin, Pennsylvania und Texas. Dieses Angebot wird laufend aktualisiert und erweitert.
  • Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS). Das DWDS bietet neben verschiedenen Wörterbüchern auch historische und gegenwartssprachliche Textkorpora mit insgesamt über 25 Milliarden Belegen. Hier lassen sich Belege aus den Textsorten Belletristik, Zeitung, wissenschaftliche Fachtexte und Gebrauchstexte gezielt suchen und statistisch auswerten.
  • Sketch Engine. Die frei zugängliche Korpusmanager- und Textanalysesoftware Sketch Engine bietet die Möglichkeit, gezielt Wörter und Wortgruppen in großen Online-Korpora verschiedener Sprachen zu suchen, Sub-Korpora zu erstellen sowie unkompliziert eigene Korpora hochzuladen.
  • LIMAS-Korpus. Das online frei zugängliche Limas-Korpus stellt eine Auswahl von 500 Texten verschiedenster Textsorten aus dem Jahre 1970 dar. Es umfasst mehr als eine Million Wortformen, die nicht nur gezielt gesucht, sondern auch in den vollständigen Quellen nachgelesen werden können.
  • Discourse Lab der TU Darmstadt und der Universität Heidelberg. Das Discourse Lab ist eine Plattform für korpusgestützte, digitale Diskursanalyse. Es umfasst thematisch orientierte Projektkorpora der Universität Heidelberg und der TU Darmstadt, die sich gezielt durchsuchen und nach verschiedenen korpuslinguistischen Parametern systematisieren lassen.

III. Nachschlagewerke: Enzyklopädien, Lexika, Wörterbücher im Internet

  • Das Wörterbuch-Portal. Diese lexikographische Datenbank versucht den deutschen Wortschatz des 20. Jahrhunderts möglichst umfassend zu erschließen. Die verfügbaren Wörterbücher sind in der linken Spalte aufgeführt; die benutzten Abkürzungen werden eigens aufgeschlüsselt.
  • Johann Christoph Adelung: Wörterbuch. Alle vier Bände des epochemachenden Grammatisch-kritischen Wörterbuchs von J. C. Adelung in der Ausgabe von 1811 sind als Volltext und Image verfügbar. (Johann Christoph Adelung: "Versuch eines vollständigen grammatisch-kritischen Wörterbuchs der hochdeutschen Mundart", 5 Bände, 1774-86).
  • Johann Heinrich Zedler: Universal-Lexicon (Link: 

    www.zedler-lexikon.de

    ). Johann Heinrich Zedlers Universal-Lexicon ist mit Abstand das größte Lexikon des 18. Jahrhunderts. Auf ca. 68.000 Seiten in 68 Foliobänden, erschienen zwischen 1732 und 1754, sind laut Titelblatt 33 verschiedene Disziplinen und Wissensarten repräsentiert. Die hier publizierte Version des Universal-Lexicon wurde in einem DFG-finanzierten Projekt der Bayerischen Staatsbibliothek zwischen den Jahren 1999 und 2001 digitalisiert und inhaltlich erschlossen. Seitdem sind die ca. 288.000 Einträge des Zedler einzeln auffindbar, ebenso wie die ca. 270.000 Verweise.
  • Mittelhochdeutsches Wörterbuch von Benecke, Müller, Zarncke. Benutzerfreundlich aufbereitete, kostenlose Online-Version des einschlägigen Mittelhochdeutschen Wörterbuch mit Stichwortsuche und Vernetzungen mit dem Wörterbuch von Matthias Lexer. (Bibliographische Angabe: Mittelhochdeutsches Wörterbuch. Mit Benutzung des Nachlasses von Georg Friedrich Benecke ausgearbeitet von Wilhelm Müller und Friedrich Zarncke. Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1854-1866 mit einem Vorwort und einem zusammengefassten Quellenverzeichnis von Eberhard Nellmann sowie einem alphabetischen Index von Erwin Koller, Werner Wegstein und Norbert Richard Wolf. 4 Bde. u. Indexbd. Stuttgart: S. Hirzel 1990).
  • Proben des Deutschen Fremdwörterbuches (DFWB). Durch Friedrich Kluges angeregtes und ursprünglich als Supplement zum Grimmschen Wörterbuch konzipiertes Wörterbuch, das deutsche Fremdwörter nicht nur hinsichtlich ihrer Bedeutungsgeschichte darstellt, sondern ihren Gebrauch auch aus unterschiedlichen Textsorten, einschließlich literarischen, dokumentiert. Es werden überdies weiterführende Informationen etwa zu Anlage, Genese und dem zugrundeliegenden Fremdwortbegriff geboten.
  • Deutsches Rechts-Wörterbuch (DRW). Ein historisches Wörterbuch, das die Sprache des Rechts vom Beginn der schriftlichen Überlieferung in lateinischen Urkunden der Völkerwanderungszeit bis etwa 1800 behandelt. ['Deutsch' ist hierbei im Sinne Jacob Grimms ein Oberbegriff, der die gesamte westdeutsche Sprachfamilie bezeichnet.]
  • Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Online-Version des deutschsprachigen Wörterbuchs mit der längsten Bearbeitungszeit und der bei weitem umfangreichsten Erfassung der deutschen Sprache. Im Jahr 1838 begonnen, stellt es den hochdeutschen schriftsprachlichen Wortbestand in seiner Entwicklung und seinem Gebrauch von der Mitte des 15. Jahrhunderts bis zur Bearbeitungsgegenwart dar. Als die Brüder Grimm die redaktionelle Ausarbeitung des Deutschen Wörterbuchs (DWB) aufnahmen, veranschlagten sie dessen Umfang auf sechs bis sieben Bände, die Arbeitszeit auf zehn Jahre; tatsächlich erschienen in mehr als einhundert Jahren 16 Bände in 32 Teilbänden, auf deren insgesamt 67.744 Spalten Generationen von Lexikographen etwa 350.000 Stichwörter behandeln, und ein separates, rund 4.000 Quellen umfassendes Quellenverzeichnis.
  • Homepage der Kommission für Mundartforschung. Im Mittelpunkt der Arbeit der Kommission für Mundartforschung steht das Bayerische Wörterbuch, das den Wortschatz der bairischen Dialekte in Bayern dokumentiert (bisher von A- bis Bazi). Die Wortbedeutungen sollen in ihrer historischen Entwicklung und ihrer heutigen geographischen und sozialen Verteilung anhand von nachgezeichnet und in ihrem Gebrauch werden.
  • Das Digitale Wörterbuch zur deutschen Sprache des 20. Jahrhunderts (mit ausführlichen Informationen zur Methodik und zu den verwandten Corpora). Ziel des Projekts "Digitales Wörterbuch" ist die Erstellung eines digitalen Wörterbuchsystems auf der Basis sehr großer elektronischer Textcorpora. Dabei baut es auf dem sechsbändigen Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG) auf und verknüpft dieses mit eigenen Text- und Wörterbuchressourcen. In der derzeitigen Fassung des DWDS, dem Wortinformationssystem, werden Wörterbuchartikel mit Textbeispielen und statistischen Kookurrenzinformationen verknüpft.
  • elexiko - das lexikalisch-lexikologische korpusbasierte Informationssystem des IDS (mit ausführlichen Informationen zu Struktur, Methode, Mitarbeitern u. a.). Diesem elektronischen Wörter-"Buch" liegen die IDS-Corpora zugrunde, die in ihrer Gesamtheit eine der weltweit größten elektronischen Textsammlungen zur deutschen Schriftsprache darstellen. Es umfasst über 1,3 Milliarden laufende Textwörter, deren Bestand durch speziell für lexikographische Zwecke entwickelte Analysewerkzeuge und -verfahren gewonnen und beschrieben wird. Das Angebot wird regelmäßig aktualisiert.
  • Informationen zum Goethe-Wörterbuch der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (mit Probeartikeln zu den Lexemen "Phantasie", "Vernunft", "Verstand", "Sinnlichkeit"). Das Goethe-Wörterbuch (GWb) ist ein textbezogenes Bedeutungswörterbuch und hat den Anspruch, Goethes Wortschatz vollständig zu erfassen. 1946 an der damaligen Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin begründet, wird es heute in Kooperation mit Partnerarbeitsstellen der Göttinger und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften in Hamburg bzw. Tübingen erarbeitet. Zugrunde liegt ein Archiv von über 3 Millionen Textbelegen (A - zypresseragend), dessen Benutzung auch externen wissenschaftlich Interessierten offensteht.
  • Homepage des Kompetenzzentrums für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften (Universität Trier). Das Kompetenzzentrum führt alle zur Erstellung einer EDV-basierten Publikation notwendigen Arbeitsschritte durch. Das Leistungsspektrum reicht von der Re-trodigitalisierung älterer Werke samt professionellem Nachdruck bis zur Veröffentlichung neuer Grundlagenwerke einschließlich der gesamten EDV-Infrastruktur. Neben technischer Basishilfe treibt es die Strukturvernetzung voran, unterstützt effiziente Suchstrategien sowie die Entwicklung geeigneter Arbeitsumgebungen, zumal bei räumlich verteilten Projekten mit mehreren Arbeitsstellen.
  • Wörterbücher und Informationen zu akademischen Wörterbuch-Projekten. Verzeichnis verschiedener Wörterbuchprojekte an Akademien, Universitäten und Instituten:
  • Göttinger Akademie-Thesaurus. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung (DWB) - Arbeitsstelle Göttingen. Unter Leitung der Akademie der Wissenschaften in Göttingen (Kommission für das Deutsche Wörterbuch - Prof. Dr. Rolf Bergmann) wird seit 1957 im Anschluss an 1DWB (Generalexzerption bis ca. 1970, Publikationsbeginn 1970) und der Projektreform ab 1986 (geplanter Abschluss der laufenden. Strecke D bis F bis 2005 mit 37 Lieferungen) die Neubearbeitung des Grimmschen Wörterbuchs ediert. Die umfasst ca. 6.000 Quellen, ein Zettelarchiv mit ca. 2,6 Millionen Belegen. Ein elektronisches Text- und Belegarchiv ist seit 1989 im Aufbau. Bearbeitungs-/Publikationsstand: Bd. VI D bis D-Zug, 1983 (Lfg. ab 1970); Bd. VII E bis Empörer, Stuttgart 1993 (Lfg. ab 1983), Bd. VIII Empörer bis Exzitieren, 1999 (Lfg. ab 1994), Bd. IX1-2 F bis Feuer in Bearbeitung.
  • Wissen.de. u.a. Wahrig Rechtschreibung, Wörterbuch.
  • Die Wortwarte Universität Tübingen. Elektronische Sammlung von Neologismen.

IV. Linguistische Lehr-/Lerninhalte im Internet

  • Linguistik-Server Essen (LINSE). Unter dem Dach der LINSE finden Sie Arbeitsmaterialien für Studium, Lehre und Forschung; Kooperierende Institutionen (Zeitschriften, Redaktionen, Arbeitsgruppen); mit den LINSE-Links die umfassendste Sammlung von kommentierten Links zu Sprache und Linguistik; Portale zu E-Learning-Angeboten für die Linguistik; Tagungsankündigungen und aktuelle Fachinformationen. Über verschiedene andere Erneuerungen hinaus sollen mittelfristig die Voraussetzungen für eine erweiterte Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen geschaffen sowie das Angebot an Audiomaterialien (z. B. Podcast, Interviews) vergrößert werden.
  • Sign Language Linguistics List (SLLING-L). In der SLLING-Liste werden linguistische Probleme und grammatische Phänomene der Gebärdensprachen diskutiert (vgl. auch: linguistlist.org).

V. Online-Zeitschriften und Forschungsprojekte

  • Europäisches Zentrum für Sprachwissenschaften (EZS)
  • InLiST (Interaction and Linguistic Structures). InLiSt (Interaction and Linguistic Structures) veröffentlicht Publikationen mit aktuellen Forschungsbeiträgen von Sprachwissenschaftlern an den Universitäten Konstanz, Freiburg, Münster und Potsdam. Die Aufsätze sind teilweise als PDF-Dateien verfügbar.
  • Gesprächsforschung: Online-Zeitschrift zur verbalen Interaktion. Online-Zeitschrift zur Gesprächsforschung / verbalen Interaktion mit den folgenden Schwerpunkten: empirische, theoretische, methodologische und angewandte Beiträge aus allen Fach- und Themengebieten der Gesprächsforschung wie Konversations- und Gesprächsanalyse, Interaktionale Linguistik, Funktionale Pragmatik, Gesprochene Sprache, Soziolinguistik, Pragmatik, Ethnographie der Kommunikation, Sprachsoziologie, Sprachpsychologie, Medienkommunikation, Nonverbale Kommunikation, Sprechwissenschaft, Rhetorik und Interkulturelle Kommunikation.
  • Mediensprache.net (Analyse elektronischer Kommunikationspraxen). Mediensprache.net ist ein Projekt, das sich seit 1998 mit sprachlichen und kommunikativen Strukturen insbesondere elektronischer Kommunikationspraxen beschäftigt. Die Inhalte von Mediensprache.net werden realisiert und erstellt vom Projekt sprache@web am Deutschen Seminar an der Universität Hannover.
  • Linguistik online. Online-Zeitschrift Linguistik


 

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Studiengänge

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