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Germanistik in der Gesellschaft (GiG) IT- und Computerkenntnisse

Office, CMS und SEO: Zauberworte der Neuzeit

Computerkenntnisse und Soziale Medien gehören zwar für praktisch alle Studierenden zum Alltag, trotzdem gibt es enorme Unterschiede, wie der und die Einzelne damit umgeht. Die folgenden Computerkenntnisse werden in Stellenanzeigen und Berufsbeschreibungen für Geisteswissenschaftler:innen genannt. Fett gedruckte Einträge sind Schlüsselkompetenzen, also eher unabhängig vom Berufsfeld:

  • Allgemeiner Umgang mit Betriebssystemen
  • Bürosoftware (z. B. MS Office, LibreOffice)
  • Content Management Systeme (z. B. Imperia, Joomla)
  • Datenbanken
  • Mediengestaltung (Grafikbearbeitung: Adobe Illustrator, InkScape. Bildbearbeitung: Adobe Photoshop, Gimp)
  • Layout, Desktop-Publishing (z. B. Adobe InDesign)
  • Social Media: Pflege und Weiterentwicklung von Social-Media-Auftritten
  • Suchmaschinen: Keywordrecherche, Suchmaschinenoptimierung (SEO)
  • Webseiten: Pflege und Optimierung von Webseiten

Von Word bis Lync, von Windows bis Linux: Computerkenntnisse

Der allgemeine Umgang mit Betriebssystem und mit Bürosoftware gehört eindeutig zu den unverzichtbaren Kompetenzen heutzutage. Allerdings ist kaum zu sagen, was genau ein Bewerber können muss, um diese Kompetenz zu besitzen. MS Office besteht aus 9 verschiedenen Programmen: Microsoft Word (Textverarbeitung), Excel (Tabellenkalkulation), PowerPoint (Präsentationssoftware), Outlook (Personal Information Management), Access (Datenbank), Publisher (Desktop-Publishing), OneNote (Informationsmanagement), InfoPath (Formularerstellung) und Lync (Messenger-Software). Dass tatsächlich alle diese Programme gemeint sind, wenn MS Office in einer Anzeige erwähnt wird, scheint zweifelhaft. Aber selbst wenn nur Word und Excel gefordert sind: es bleibt unklar, was man können muss, um von sich sagen zu dürfen, dass man Office beherrscht. Ähnliches gilt für den Umgang mit Betriebssystemen und für alle weiteren Kompetenzen im Computerbereich. Jedes Betriebssystem und jedes Programm kann zu viel, als dass man vorhersagen könnte, was genau für eine bestimmte Stelle gebraucht wird.

So viel verstehen, dass es nicht nur am eigenen Computer funktioniert

Ein einfacher Weg, um zu Recht von sich zu sagen, über diese Kompetenzen zu verfügen, ist daher, so viel Erfahrung wie möglich zu sammeln und dabei nicht nur dem eigenen Instinkt zu folgen, sondern Tutorials und Foren heranzuziehen. Dies hat zwei Vorteile: zum einen weiß man schneller über programmeigene Vorgehensweisen Bescheid und zum anderen weiß man, wie man herausfindet, wie was in einem bestimmten Programm funktioniert. Gerade bei Programmen, die in verschiedenen Versionen verbreitet sind, wie z. B. Word, kann man so auch schnell den Umgang mit einer unvertrauten Version erlernen.

Automatisierungen verstehen bringt Vorteile

Die Textverarbeitung ist eine zentrale Aufgabe in geisteswissenschaftlichen Berufen. Auch wenn nicht genau vorhergesagt werden kann, was in der konkreten Arbeitssituation verlangt wird, ist es mit Sicherheit von Vorteil, Word oder OpenOffice nicht wie eine Schreibmaschine zu benutzen. Dies bedeutet vor allem, dass grundlegende Funktionen wie Dokument- und Formatvorlagen routiniert genutzt werden können sollten. Auf diese Weise lassen sich eine große Zahl von Arbeitsschritten automatisieren, z. B. das Erstellen von Inhaltsverzeichnissen, Schlagwortindizes und Ähnlichem.