Germanistisches Seminar Dr. Sebastian Franz

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Dr. Sebastian Franz 
Akademischer Rat für Germanistische Linguistik 
Germanistisches Seminar
Hauptstr. 207–209
D – 69117 Heidelberg

Büro: Karlstr. 2, Raum 102

E-Mail: sebastian.franz[at]gs.uni-heidelberg.de

Sebastian Franz

Herzlich willkommen!

Mein besonderes Interesse in Forschung und Lehre gilt der Variationslinguistik sowie der Mehrsprachigkeits- und Kontaktlinguistik. Am Beispiel von Deutsch als Auswanderersprache untersuche ich mehrsprachige Settings weltweit. Ich erforsche, wie sprachliche Diversität soziale Strukturen prägt und welche Bedingungen historisch und gegenwärtig an der Ausbildung, Aufrechterhaltung und Wahrnehmung komplexer Kommunikationsnetzwerke beteiligt sind. Im Mittelpunkt stehen sozio- und systemlinguistische Wechselwirkungen, z. B. kontaktinduzierter Sprachwandel und die Bedeutung mehrsprachiger Ressourcen für die Identität. In den letzten Jahren habe ich mich verstärkt mit Deutsch als Auswanderersprache in Europa (Norditalien, Rumänien, Ukraine) und den USA beschäftigt. 

Meine aktuellen Forschungs- und Lehrschwerpunkte sind: 

  • Deutsch als Auswanderersprache: Variation – Kontakt – Standardisierung und (Re-)Vitalisierung
  • Variation im Deutschen (v. a. ostfränkischer Raum) 
  • Regionale Mehrsprachigkeit und Schule
  • Mehrsprachigkeit und Identität 
  • Sprachbiographieforschung und Wahrnehmungslinguistik 
  • Variationslinguistik und Künstliche Intelligenz (KI)

Tabelle

Sprachvariation und Mehrsprachigkeit zum Anschauen und Anklicken: visuelle_mehrsprachigkeit 
Visuelle Mehrsprachigkeit in Hermann (Missouri, USA)
Ostfränkische Verschriftung: „Nudelglügg und Mamalad“ auf einer Tafel in einem Supermarkt
Aufschrift in einer deutschbasierten Minderheitensprache aus dem italienischen Alpenraum: Plodar tut plodarisch reidn.
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Aktuelles

Forschungsaufenthalt in Dubois County, Indiana (USA)

Mitte des 19. Jahrhunderts wanderten Menschen aus Deutschland in die USA aus, u. a. nach Dubois County (Indiana). Im Oktober 2024 haben wir dort Feldforschungen durchgeführt und verschiedene Varietäten des Deutschen dokumentiert, auch eine ostfränkische Auswanderersprache. Über den Forschungsaufenthalt und die Sprachaufnahmen ist ein Zeitungsartikel auf der Titelseite der Ferdinand News erschienen. Für mehr Informationen folgen Sie dem Link.