Professur für Neuere deutsche Literatur Frühe Neuzeit
Die frühe Neuzeit ist der lange Zeitraum zwischen Mittelalter und Moderne; sie reicht ungefähr von der Zeit um 1500 bis ins letzte Drittel des 18. Jahrhunderts. Wichtige Autoren sind Hans Sachs, Johann Fischart, Martin Opitz, Johann Valentin Andreae, Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen, Andreas Gryphius, Johann Christoph Gottsched, Friedrich Gottlieb Klopstock und Christoph Martin Wieland.
In den Jahrzehnten um 1500 beginnt die Neuzeit in medien-, sprach-, geistes- und wissenshistorischer Sicht; wichtige Schlüsselereignisse sind die Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, Martin Luthers Bibelübersetzung, die Reformation und die europäischen Entdeckungsfahrten nach Amerika. Im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts entwickelt sich unser modernes Verständnis davon, wie Literatur funktioniert und was ein Autor ist. Die Literatur der frühen Neuzeit ist das Laboratorium der Moderne; zwischen Traditionsbindung und Fortschrittsbewusstsein, in den Überlagerungen von und Dynamiken zwischen vormodernem und modernem Denken und in Interaktion mit der Entwicklung des modernen Wissenschaftssystems entstehen hier vielfältige Konstellationen, deren Studium und Erforschung unumgänglich ist, um zu verstehen, wie Literatur und Kultur bis in unsere Gegenwart funktionieren.
Mitarbeiter:innen und Assoziierte
Tabelle
Max Behmer (Lempicki-Projekt) | |
Samuel Sugerman | |
Caroline Weber (Lehrstuhl) | |
Bianca Weißinger (historischer Semantik) | |
Ehemalige | Dr. Uwe Maximilian Korn (assoziiert) |
Dr. Joana van de Löcht (assoziiert) |